Polyxena sucht den Frühling und hört: Colin Cotterill - Der Tote im Eisfach

Nachdem es bereits wieder tagelange eisig kalt ist und es in den letzten Tagen auch wieder heftigst geschneit hat, scheint heute endlich mal wieder die Sonne und in der Sonne ist es tatsächlich recht angenehm. Dennoch ist noch nicht der ganze Schnee weg geschmolzen.
Von daher habe ich mich heute zu einem neuerlichen kleinen "Frühling-komm-doch-bitte-bald"-Programm entschlossen, in der Hoffnung, dass es meine Stimmung etwas hebt.

Heute morgen beim Einkaufen habe ich diese herrlichen Tulpen in diesem dunklen tiefen Violett gesehen und habe sie sofort mitgenommen. Es handelt sich zwar nicht unbedingt um eine typische Frühlingsfarbe, aber die Farbe gefällt mir sehr gut. Als ich dann nach Hause kam, hatte ich in den neuen "Impressionen"-Katalog im Briefkasten, in dem ich gerade ein wenig blättere. Es sind so schöne Dinge im neuen Katalog, da könnte man glatt eine riesige Bestellung tätigen.
Daneben höre ich mein neuestes Hörbuch von Colin Cotterill. Ein weiterer Fall für den laotischen Leichenbeschauer Dr. Siri Paiboun. Das Buch spielt im kommunistischen Laos der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Dr. Siri ist nicht ganz freiwillig der einzige Leichenbeschauer des Landes. Er ist in diesem Fall auf einem Kongress, bei dem ein Kongressteilnehmer stirbt. Kurz darauf wird Dr. Siri entführt. Seine Kollegen im Krankenhaus werden derweil mit einem Toten konfrontiert, der zur Bombe umgebaut wurde. Jan Josef Liefers liest die unterschwellige Ironie, die das ganze Buch durchzieht so erstklassig, dass man es nach acht Stunden irgendwie nur schade findet, dass man bereits das ganze Buch gehört hat. Ein toller Krimi mit sympathischen Protagonisten, der den Sozialismus irgendwie ironische betrachtet und den Hörer immer wieder zum Schmunzeln bringt.