Donnerstag, 31. Oktober 2013

Polyxena und die 31 Bücher - Tag 2

Ein Buch, das du momentan liest

Vincent Kliesch: Der Prophet des Todes


Gerade heute morgen habe ich das Buch aus der Hand gelegt. Zuvor hatte ich die ersten beiden Bände über den Kommissar Julius Kern gelesen (Die Reinheit des Todes, Der Todeszauberer). Die ersten beiden Bände hatten mir recht gut gefallen. Von Band drei war ich enttäuscht wie selten in letzter Zeit von einem Buch. Bereits durch beiden ersten Bände zieht sich als roter Faden das "Verhältnis" des Kommissars zu dem Massenmörder Tassilo Michaelis. Was in den ersten beiden Bänden zur Erhöhung der Spannung beigetragen hat, wird in Band drei ins Abbsurde überspitzt.
Die eigentliche Handlung beginnt damit, dass ein getrennt lebendes Ehepaar jeweils eine Prophezeihung zugestellt. Tatsächlich sind beide innerhalb von drei Tagen tot. Kurz darauf bekommt auch Julius Kern eine solche Prophezeihung zugestellt, die sich eindeutig auf Tassilo Michaelis bezieht, der mittlerweile unter einem anderen Namen in London lebt. Julius Kern ist sich sicher, dass nur eine Begegnung mit seinem Erzrivalen (die ganze Buch ist voll solcher martialischer Begrifflichkeiten, die die Handlung in keiner Weise verbessern) die Situation lösen und seine Familie retten kann.
Ein kleines Schmankerl, was die Absurdität der Handlung betrifft: Tassilo Michaelis führt mittlerweile in London ein Restaurant. Als er gerade mal wieder einen seiner Gäste tötet, der sich nicht anständig benommen hat, wird er dabei von seiner Auszubildenden Chelsea beobachtet. Chelsea erpresst daraufhin ihren Chef. Sie möchte aber nicht etwa Geld oder einen besseren Job, nein, sie möchte von ihm lernen,wie man tötet.
Das Buch bietet darüber hinaus eine Menge weiterer völlig unglaubwürdiger  Geschehnisse, Handlungsstränge, die nicht richtig durchdacht sind.

Selten habe ich so ein plattes und überflüssiges Buch gelesen. Eigtnlich finde ich es sehr schade, weil die ersten beiden Bände bedeutend besser waren. Aber dieser dritte Band ist nicht weiterzuempfehlen. Er wird eindeutig eines dieser Bücher, bei dem ich bestimmt nie wieder in Erwägung ziehen werde, es ein zweites Mal zu lesen.

2 Kommentare:

  1. Das ist mir auch schon oft passiert, dass man eine Fortsetzung liest und die so schlecht geschrieben ist. Schade!
    Liebe Grüße

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  2. Liebe Polyxena,
    vielen herzlichen Dank für Deinen netten Kommentar zu meinem "Früchte-Post". Ich habe mich sehr gefreut.
    Interessant, dass dieses vorgestellte Buch nicht an die anderen Bände "herankommt". Schade.
    Ich komme z.Z. nur wenig zum Lesen, weil ich abends hundemüde ins Bett falle. Ich hoffe, es kommen auch wieder andere Zeiten.
    Liebe Grüße wünscht Dir
    Ani

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Jeder liebe Kommentar zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht

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